CArts Nuri v 0.1
- Spannweite: ca. 1000 mm
- Rumpflänge: ca. 500 mm
- Abfluggewicht: ca. 380 g
- Antrieb: Brushless-Motor 1500 U/min/V, 30 g
- Luftschraube: 6x4 Zoll
- Akku: 3S Lipo 1000 mAh
- Steuerung: Höhe / Quer / Motor
Der CArts-Nuri war ein Urlaubs-Sommerprojekt mit dem Ziel einen kleinen, unverwüstlichen, einfach zu bauenden und einfach zu fliegenden Flieger mit markanter Silhouette zu bauen, also sozusagen die «eierlegende Wollmilchsau» unter meinen Modellflugzeugen.
Den gesetzten Zielen bin ich mit diesem Flieger für meine Begriffe ziemlich nahe gekommen. Die gesamten Baukosten (ohne Fernsteuerung) belaufen sich auf ca. 50 Euro. Die Zeit für den Aufbau des Fliegers beträgt ungefähr 15 Arbeitsstunden. Er fliegt sich lammfromm über einen großen Geschwindigkeitsbereich. Einfacher Kunstflug ist möglich, er kann aber auch sehr langsam geflogen werden. Ich habe den Flieger zusätzlich mit 20 farbigen hellen LEDs ausgestattet, so dass auch Flüge in der Dämmerung möglich sind. Gerade wenn die Tage im Herbst wieder kürzer werden ist das sehr praktisch wenn man abends noch mal kurz fliegen gehen will!
Das Erfliegen des Schwerpunkts war am Anfang ein wenig problematisch und hat dem Flieger eine gestauchte Nase eingebracht. Dabei zeigte sich aber auch, dass der Flieger so ziemlich unkaputtbar ist, solange man ihn nicht senkrecht mit Vollgas aus 50 Metern Höhe in den Boden fliegt.
Insgesamt kann ich zu diesem Flieger nur sagen: Einfach rausscheissen und Spass haben!
Die Fläche besteht aus vier aufeinandergeklebten Depron-Platten. Die Platten werden an den Ecken angeschrägt und verschliffen. Die Depron-Lagen sind so aufeinander abgestimmt, dass sich nach dem Verschleifen eine Art S-Schlag Profil ergibt, was dem Nuri seine Flugstabilität verleiht. Die Fläche wird zusätzlich durch zwei Kohlestäbe versteift. Die Kanzel habe ich mir tiefgezogen, man kann aber auch eine passend zugeschnittene PET-Flasche verwenden. Der Empfänger ist in einer Art Rumpf-Box unter der Fläche angebracht. Diese dient auch als Griff zum Werfen beim Start. Der Flieger besitzt außerdem sowas wie ein Landegestell. So stelle ich sicher, dass beim Landen die Schraube nicht den Boden berühren kann. Er kann also ohne Weiteres mit Schleppgas gelandet werden.
Der Nuri kann in 2s-Konfiguration mit einer 7x4 Zoll Luftschraube und einem leichten 450 mAh Akku geflogen werden und hat dann ein Abfluggewicht von ca. 330 Gramm.
Ich fliege ihn zur Zeit in 3s-Konfiguration mit einer 6x4 Zoll Luftschraube und einem 750 mAh Akku. Das Abfluggewicht beträgt so ca. 360 Gramm, bzw. 380 Gramm mit einem 1000 mAh Akku.
In der Nachtflugversion ist noch zusätzlich ein Beleuchtungsakku an Bord so, dass das Abfluggewicht auf über 400 Gramm steigt.
Manchmal packe ich auch meine Flugkamera auf den Flieger. Auch hier beträgt das Abfluggewicht ungefähr 400 Gramm.
Baufotos
Nachdem die vier Lagen Depron nach Bauplan zugeschnitten wurden, werden sie aufeinandergeklebt.
Die Kanten werden mit einem Cuttermesser grob angefast. Durch den unterschiedlichen Aufbau von Ober- und Unterseite ergibt sich automatisch ein Profil mit S-Schlag, das den Nuri stabilisiert.
Die Kanten werden nun noch verschliffen. Danach werden die Ruder ausgeschnitten.
Die Fläche wird nun noch im Nasenbereich und im Bereich der Endleiste mit Folie verstärkt. Die Ruder werden ebenfalls mit Folie verstärkt.
Nun kann die RC-Rumpfbox angebaut werden. Danach wird bespannt oder mit Folie bebügelt. Am Schluss kommen noch der Antrieb, der RC-Einbau und die Seitenruder an die Reihe.
Fertig ist der Flieger!